Bericht

Spannungsfeld Zivilgesellschaft: – umkämpft, gestärkt, zurückgedrängt

Kambodscha ist das Land mit der höchsten NGO-Dichte weltweit. Kambodscha ist seit wenigen Tagen außerdem ein Land, in dem die Regierung nationale und internationale NGOs verstärkt regulieren kann – rechtmäßig. Andauernde Proteste der Zivilgesellschaft konnten den aktuellen Gesetzesbeschluss, der die kambodschanische Regierung befugt in die Arbeit von NGOs einzugreifen oder diese sogar zu beenden, nicht verhindern (The Guardian). Die Entwicklung in Kambodscha ist kein Einzelfall. Der Handlungsspielraum für zivilgesellschaftliche Organisationen wird in vielen Ländern, auch in Europa, zunehmend kleiner.

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Offener Brief an EBRD Direktor Bayer

Die EBRD plant ein gemeinsames Projekt mit dem amerikanischen Agro-Chemie- und Biotech-Konzern Monsanto. Im Zuge dieses Projektes sollen dem Konzern Sicherheiten für Kredite in der Höhe von bis zu € 40 Mio für die Zielländer Ukraine, Bulgarien, Ungarn, Serbien, die Türkei und Russland zugestanden werden.
Ein gemeinsamer Brief verschiedener NGOs, initiert von ECA-Watch, fordert Dr. Kurt Bayer auf, dieses Projekt zu überdenken. UPDATE – Das Projekt wurde fallengelassen!

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Presseaussendung

‚Mir wurscht, wenn die Leute kein Brot haben…?‘ Aktion Diakonie und ‚Brot für die Welt‘

(15.10.2012) Anlässlich des Welternährungstages verteilte eine als ‚Marie Antoinette‘ verkleidete Darstellering Kuchen. Für Michael Chalupka, Direktor der Diakonie Österreich, zeigt sich bei österreichischen Politikern eine ähnliche Einstellung wie bei Marie Antoinette, die mit ihrem Spruch „Wenn die Leute kein Brot haben, dann sollen sie doch Kuchen essen“ in die Geschichte einging.

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Presseaussendung

Die zivil-militärische Beziehung: Paradox oder Option?

War einstmals eine militärische Intervention die ausschließliche Option im akuten Konfliktfall, etablierten sich in den letzten zwanzig Jahren Maßnahmen der zivilen Konfliktprävention und –bearbeitung. „Vor allem wenn es um die Arbeit mit zivilen Opfern geht, ist es dringend angebracht, die Verquickung von militärischen Aktionen und humanitären Hilfeleistungen kritisch zu hinterfragen“, fordert Petra Navara-Unterluggauer, Geschäftsführerin der AG Globale Verantwortung.

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Welche Rahmenbedingungen behindern oder fördern wirksame EZA?

Wirksame NRO-Arbeit ist von vielen Faktoren abhängig – einige davon sind nicht von den Organisationen selbst zu beeinflussen. Regierungen und andere AkteurInnen tragen auf vielfältige Weise dazu bei, die Arbeit von NRO zu befördern oder zu hemmen. Diese Rahmenbedingungen wirksamer NRO-Arbeit werden als „Enabling bzw. Disabling Environment“ bezeichnet.

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Schlechte Noten für staatliche Katastrophenhilfe – Offener Brief der AG Globale Verantwortung an Außenminister Spindelegger

Der von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit veröffentlichte „Evaluierungsbericht der Humanitären Hilfe Österreichs“ bestätigt die Kritik der Hilfsorganisationen im System der staatlichen Katastrophenhilfe. Die Bilanz der Evaluierung: Die internationale Katastrophenhilfe Österreichs ist nicht nur chronisch unterfinanziert, sondern arbeitet massiv überbürokratisiert und ineffizient.

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Position zum Spannungsfeld Humanitäre Hilfe und Militär

Dass humanitäre HelferInnen und militärische Einsatzkräfte oft unter ungeklärten Bedingungen miteinander zu tun haben, ist spätestens seit dem umstrittenen Tschad-Einsatz des österreichischen Bundesheeres im Rahmen der EU-Übergangsmission bekannt geworden. Die Vermischung von humanitären Aufgaben und militärischen Aufgaben ist jedoch problematisch, auch wenn es in der Praxis mitunter Zusammenarbeit gibt.

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Wir über uns

Der Dachverband GLOBALE VERANTWORTUNG – Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe vertritt national und international die Interessen von 36 österreichischen Nichtregierungsorganisationen, die in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit, entwicklungspolitische Inlandsarbeit, Humanitäre Hilfe sowie nachhaltige globale wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung tätig sind.

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