Die Globale Verantwortung, Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe,

vertritt als Dachverband national und international die Interessen von 38 österreichischen Nichtregierungsorganisationen, die in den Bereichen internationale Entwicklung, Humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Inlandsarbeit tätig sind.

Kommentar der Anderen

Eine Frage der Gerechtigkeit

Mit dem Beschluss der Agenda 2030 einigten sich die UN-Mitgliedsstaaten 2015 auf eine ambitionierte und umfassende Vision für soziale, ökologische und ökonomische Entwicklung. Julia Schöneberg von der Universität Kassel setzt sich in ihrem Kommentar kritisch mit der Agenda 2030 auseinander und erklärt, warum ihrer Meinung nach strukturelle Ursachen globaler Ungleichheit stärker in den Fokus rücken müssen.

Ein Kommentar von Julia Schöneberg

weiter

Bericht

Report des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses zur TNC-Treaty

Am 11.12.2019 hat der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss einen Bericht zum Thema „Ein verbindlicher UN-Vertrag für Wirtschaft und Menschenrechte“ veröffentlicht. Der Bericht hebt dabei wesentliche Punkte hervor, die ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen gemeinsam betreffen und beinhaltet Schlussfolgerungen sowie Empfehlungen hinsichtlich des angestrebten verbindlichen Abkommens zu Menschenrechten und Wirtschaft.

weiter

Bericht

CONCORD: Inequalities Report 2019 – Dringender Handlungsbedarf

Im November 2019 veröffentlichte CONCORD, der europäische Dachverband entwicklungspolitischer Organisationen, seinen Report „Inequalities unwrapped – An urgent call for system change“. Im Report wird deutlich, dass der Abbau von Ungleichheiten in den kommenden Jahren Priorität für AkteurInnen der Entwicklungszusammenarbeit haben wird. Darüber hinaus möchte CONCORD EU-EntscheidungsträgerInnen konkrete Vorschläge unterbreiten, um auf dieses weltweite Problem zunehmender Ungleichheiten zu reagieren. Im Rahmen der Analyse von globalen Ungleichheitsverhältnissen verweist CONCORD auf die vier wesentlichen Dimensionen von Ungleichheiten, die es mitzudenken gilt. Zentral sind dabei die politische, wirtschaftliche, soziale und ökologische Ebene.

weiter

Presseaussendung

AG Globale Verantwortung gratuliert neuer Regierung- Aufgewertete Entwicklungspolitik bringt Ausbau der Hilfe vor Ort

„Wir gratulieren der neuen Bundesregierung zur heutigen Angelobung und wünschen viel Erfolg für die rasche Umsetzung des Regierungsprogramms. Im Besonderen möchten wir Außenminister Alexander Schallenberg gratulieren und freuen uns auf die weitere gute Zusammenarbeit“, so Annelies Vilim, Geschäftsführerin des Dachverbandes Globale Verantwortung mit 35 Mitgliedsorganisationen aus den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe, zur Angelobung der neuen Regierung.

weiter

Brief

Brief: an Minister Schallenberg anlässlich des neuen Mehrjährigen Finanzrahmens der EU

(19.12.2019 – Brief) Mehr als 148 Millionen Menschen weltweit sind auf Humanitäre Hilfe angewiesen, heißt es im Bericht der Vereinten Nationen (United Nations 2019 Global Humanitarian Overview). Die weltweite Finanzierungslücke zur Unterstützung aller Not leidender Menschen ist nach wie vor groß. GeberInnen müssen sich gemeinsam mit operativen PartnerInnen darum bemühen, sowohl mehr Mittel als auch wirksamere, effizientere und qualitativ hochwertigere humanitäre Hilfe bereitzustellen. In einem gemeinsamen Brief mit VOICE (Voluntary Organisations in Cooperation in Emergencies), einem Netzwerk europäischer NGOs, fordert die AG Globale Verantwortung die EU dazu auf weiterhin ihren Beitrag zu leisten und angemessen auf globale Bedürfnisse zu reagieren. In diesem Zusammenhang formulieren die Organisationen in einem Brief an Minister Schallenberg (Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres) Empfehlungen für den neuen Mehrjährigen Finanzrahmen der EU.

weiter

Bericht

UN-Report: – Global Humanitarian Overview 2020

(18.12.2019 – Publikation) 168 Millionen Menschen werden laut dem UN-Report „Global Humanitarian Overview 2020“ im Jahr 2020 auf humanitäre Hilfe angewiesen sein. Das ist jeder 45. Mensch auf der Welt und der größte Bedarf seit Jahrzehnten. Um die erforderlichen 28,8 Milliarden US-Dollar aufzustellen, braucht es die Anstrengungen aller Länder. Nicht zuletzt Österreich hätte Aufholbedarf: im internationalen Vergleich sind die österreichischen Ausgaben für bilaterale Humanitäre Hilfe noch immer äußerst niedrig. Pro Kopf leistet Österreich weniger als drei Euro für Humanitäre Hilfe, während Deutschland 25,2 Euro, die Schweiz 34,3 Euro, Schweden 42,4 Euro, Dänemark 52,4 Euro und Norwegen 80,6 Euro pro Kopf zur Verfügung stellen.

weiter

Bericht

Gesetzesentwurf für ein Sozialverantwortungsgesetz liegt auf Eis

(17.12.2019) Bereits am 05.07.2018 wurde im Nationalrat der Gesetzesentwurf für ein Sozialverantwortungsgesetz (SZVG) als Initiativantrag eingebracht. Ziel dieses Gesetzes ist es, zu verhindern, dass Bekleidungsartikel (einschließlich Schuhe und Textilien) auf den Markt kommen und vertrieben werden können (sogenanntes „Inverkehrbringen“), wenn es dabei entlang ihrer Produktions- und Lieferketten zu Verstößen gegen das Zwangs- und Kinderarbeitsverbot gekommen ist.

weiter

Brief

Brief: an die Weltbank anlässlich der Überarbeitung ihrer Beschwerdemechanismen

(13.12.2019 – Brief) Vor knapp zwei Jahren hat die Weltbankgruppe einen Prozess zur Überarbeitung ihrer Beschwerdemechanismen gestartet, der sich nun dem Ende nähert. Anders als bei anderen Entwicklungsbanken und auch der Weltbank bisher üblich, wurden zivilgesellschaftliche Organisationen in diesen Prozess weder einbezogen noch darüber informiert. In einem gemeinsamen Brief fordern die AG Globale Verantwortung und 32 weitere zivilgesellschaftliche Organisationen die Weltbank nun dazu auf, ihnen in einem öffentlichen Konsultationsprozess die Möglichkeit zu geben zu den geplanten Reformen Stellung zu nehmen.

weiter

Stellungnahme

Stellungnahme zur Water Sector Strategy der AIIB

(9.12.2019 – Stellungnahme) Die Asiatische Infrastruktur Investment Bank (AIIB) lud zivilgesellschaftliche Organisationen und andere Stakeholder in einer öffentlichen Konsultation dazu ein, den Entwurf ihrer Water Sector Strategy zu kommentieren. Die AG Globale Verantwortung und die KOO, Koordinierungsstelle der österreichischen Bischofskonferenz, brachten ihre Anliegen in einer gemeinsamen Stellungnahme ein.

weiter

Publikation

CONCORD Aid Watch Report 2019: Leaving No one behind- Time for implementation

Jedes Jahr analysiert der europäische Dachverband CONCORD die öffentliche Entwicklungszusammenarbeit (ODA) und zeigt im Aidwatch Bericht, wieviel davon „inflated aid“, also Phantomhilfe ist. Dies soll eine langfristige Vergleichbarkeit der für EZA aufgewendeten Mittel ermöglichen. Laut dem Bericht ist ca. ein Fünftel der Österreichischen ODA „inflated aid“.

weiter

Brief

Brief: an die Mitglieder des Europäischen Parlaments

(20.11.2019 – Brief) Im Rahmen der Wahl der Mitglieder zum Europäischen Parlament hat die AG Globale Verantwortung den (neuen) Abgeordneten ihren Glückwunsch ausgesprochen. In unserem Brief an die 17 Abgeordneten des Europäischen Parlaments stellten wir unser Engagement für die Agenda 2030 und die 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung vor.

weiter

Presseaussendung

Österreichs Ansehen in der Welt stärken – nachhaltige Entwicklung fördern

Immer noch sind 3,4 Milliarden Menschen weltweit arm, 596 Millionen gelten sogar als extrem arm. 821 Millionen Menschen hungern weltweit. Die Klimakrise wird die ohnehin dramatische Lage für viele Menschen weiter verschärfen. Denn es sind gerade die ärmsten Menschen, die am meisten von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen sind. ExpertInnen zivilgesellschaftlicher Organisationen sind ob dieser Zahlen alarmiert und appellieren an die künftige Bundesregierung, einen Kurswechsel hin zu einer engagierten Entwicklungspolitik zu vollziehen. Mit einer konsequenten Umsetzung der Agenda 2030, einem umfassenden Zukunftspakt mit Afrika und dem damit verbundenen notwendigen Ausbau der Entwicklungsfinanzierung, könnte Österreich seiner Verantwortung in der Welt gerecht werden. Österreich könne zu einem guten und sicheren Leben für alle auf einem gesunden Planeten beitragen und das Ansehen Österreichs in der Welt stärken: mit verstärkter Hilfe vor Ort eine nachhaltige Entwicklung vorantreiben.

weiter

Presseaussendung

17.10. Weltarmutstag – Armut bekämpfen, Stabilität ermöglichen!: Mit einer engagierten Entwicklungspolitik kann Österreich zum Ende extremer Armut beitragen und Konfliktpotenziale reduzieren

Laut Weltbank leben 3,4 Milliarden Menschen unter der Armutsgrenze. 594 Millionen Menschen gelten als extrem arm. Das bedeutet: Jeder zwölfte Mensch auf dieser Erde muss mit weniger als 1,69 Euro pro Tag auskommen. „Angesichts dieser Zahlen sollten die Alarmglocken läuten. Denn jeder einzelne davon ist schlicht einer zu viel. Österreichs Regierung ist mehr denn je gefordert, dazu beizutragen, diese Extremsituation für Millionen Menschen schnellstmöglich zu beenden. Extreme Armut kann Konflikte auslösen und verschärfen. Angesichts einer sich ohnehin immer weiter zuspitzenden weltpolitischen Lage appelliere ich an die PolitikerInnen, endlich mehr Hilfe für die ärmsten Menschen der Welt bereit zu stellen.

weiter

bild-schoeneberg