Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
(5.10.2012 – OTS) ‚Weil’s nicht wurscht ist‘ – Afro-Asiatisches-Institut und prominente KünstlerInnen setzen Zeichen der Solidarität. 999 BürgerInnen ist es ’nicht wurscht‘, dass die Mittel für Entwicklungshilfe seit 2010 um mehr als 20 Millionen Euro gekürzt wurden. Sie unterstützen gemeinsam mit dem Afro-Asiatischen-Institut (AAI) die Anliegen der Kampagne ‚mir wurscht?‘ und fordern eine Trendwende in Österreichs Entwicklungshilfe.
999 Unterschriften, darunter auch die von prominenten KünstlerInnen wie Timna Brauer, Slavko Ninic von der Tschuschenkapelle, Lukas Resetarits, Oliver Baier und Konstantin Wecker stiegen heute mit ebensovielen Luftballons vor dem Stephansdom in die Lüfte.
Dompfarrer Toni Faber begrüßt diese Aktion: „Mir ist es nicht wurscht, dass hier einfach Mittel gekürzt werden, die dringend notwendig sind. Es ist eine sehr schwache Leistung, wenn wir unseren Beitrag für Entwicklungshilfe tot sparen.“ In der derzeitigen Lage sei es gut, dass so viele Menschen ein Zeichen setzten und die Verantwortlichen mahnen, hier doch mehr zu tun, so Faber weiter.
„Der von der Regierung in Aussicht gestellte Kürzungsstopp ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Um die Entwicklungshilfe und die humanitäre Hilfe auf stabile Beine zu stellen, müssen auch die bisherigen Kürzungen zurückgenommen werden. Darüber hinaus müssen die Budgets bis 2017 auf 220 Millionen für die Entwicklungshilfe und 22 Millionen für den Auslandskatastrophenfonds aufgestockt werden“, erklärt Niki Heger vom AAI Wien.
www.mirwurscht.org