Die AG Globale Verantwortung fordert eine Gesamtlösung. „In einer globalisierten Welt machen die Probleme nicht vor unserer Haustüre Halt. Wir brauchen ganzheitliche Lösungen für Armutsbekämpfung, Entwicklungszusammenarbeit, Katastrophenhilfe und Klimawandel – daher dürfen auch bei der steuerlichen Absetzbarkeit von Spenden diese Bereiche nicht gegeneinander ausgespielt werden“, so Ruth Picker, Geschäftsführerin der AG Globale Verantwortung.

Teilnahme am Spendengipfel gefordert

In einem Brief an Vizekanzler und Finanzminister Josef Pröll weist die AG Globale Verantwortung auf diese Problematik hin. Als Dachorganisation vieler Spenden sammelnder, entwicklungspolitischer Organisationen betont die AG Globale Verantwortung die wichtige Rolle, die NROs spielen: Sie entlasten den Staat durch die Übernahme sozialer Leistungen bzw. durch Beiträge zur gesamtgesellschaftlichen Verantwortung. Durch die Möglichkeit, nur Spenden für Inlandsprojekte steuerlich abzusetzen, würde es zu Verschiebungen und Einbrüchen am Spendenmarkt kommen.

Beim von Josef Pröll angekündigten Spendengipfel werden Weichen für die Armutsbekämpfung im In- und Ausland gelegt. Eine Teilnahme zivilgesellschaftlicher EZA-AkteurInnen ist darum unbedingt erforderlich. Es erging eine Aufforderung an BM Pröll, die AG Globale Verantwortung zum Spendengipfel einzuladen.