„To be poor is more than simply lacking food, water or clothes; poverty is about social, political, economic and cultural exclusion (…) and a denial of people’s basic human rights. Poverty is not inevitable; it is both a cause and consequence of human rights abuses.“

Dochas, 2009

Werden die Menschenrechte geachtet, geschützt und gefördert, dann können auch Frieden, Sicherheit und Entwicklung garantiert werden, sagt Menschenrechtsexperte Manfred Nowak (Weltnachrichten 4/2011, S. 4). Zivilgesellschaftliche Organisationen können zur Verwirklichung der Menschenrechte wie z.B. des Rechts auf einen angemessenen Lebensstandard, des Rechts auf Bildung, Gleichberechtigung oder Meinungsfreiheit einen entscheidenden Beitrag leisten, indem sie über ein grundsätzliches Bekenntnis hinaus Menschenrechte ins Zentrum ihrer Arbeit stellen. In diesem Sinne hält auch das erste der acht Istanbul Prinzipien für wirksame NGO-Arbeit fest, dass durch einen Menschenrechtsansatz positiver, nachhaltiger Wandel wirksam gefördert werden kann.

Laut Dreijahresprogramm 2016-2018 verfolgt auch die Österreichische Entwicklungspolitik verstärkt einen menschenrechtsbasierten Ansatz.

Daher bietet die AG Globale Verantwortung einen in-house Workshop zum Menschenrechtsansatz in der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe an.

Ziel des Workshops ist es, (mehr) Wissen über diesen Ansatz und sein Potenzial für wirksame Entwicklung und humanitäre Einsätze zu vermitteln, ihn zu diskutieren sowie zu erarbeiten, wie der Ansatz in den unterschiedlichen Arbeitsbereichen der NGOs stärker verankert werden kann. Dabei geht es etwa um die Ausrichtung nach menschenrechtlichen Prinzipien wie z.B. Partizipation, Nicht-Diskriminierung oder das Empowerment von benachteiligten Gruppen im Einsatz für ihre Rechte sowie die Arbeit an strukturellen Ursachen von Armut.

Eckdaten:

  • Die Fachreferentin Sophie Veßel hält den Workshop im Büro der jeweiligen NGO.
  • Dauer: 3 Stunden
  • Inhalte (u.a.): Unterschiede des Menschenrechtsansatzes zu anderen Ansätzen, Inhalte und Methoden des Menschenrechtsansatzes, verschiedene Möglichkeiten der Stärkung von Menschenrechten für NGOs
  • Methodik: Inhaltliche Inputs, Diskussion, Gruppenarbeit, Bearbeitung eigener Projekte/ Arbeitsbereiche anhand von Checklisten und Fragebögen

Bei Interesse bitte bei Sophie Veßel melden unter 01/ 522 44 22-13 oder sophie.vessel@globaleverantwortung.at .