Das positive Beispiel Großbritanniens zeigt, dass es auch in Zeiten strikter Sparkurse möglich ist, einen klaren politischen Willen umzusetzen“, stellt Michael Bubik, Vorstandsvorsitzender der AG Globale Verantwortung fest. „Voraussetzung ist allerdings, dass – wie in Großbritannien – dieser politische Wille existiert. Vizekanzler Spindelegger trägt die Verantwortung für die politische Prioritätensetzung in seinem Ressort: Wir erwarten uns von ihm eine echte Trendwende in der Entwicklungspolitik. Das heißt, als ersten Schritt für 2014 eine Aufstockung der Mittel für direkte Hilfe im Ausland – basierend auf den Ausgaben von 2010. In weiterer Folge muss endlich ein Stufenplan zur sukzessiven Aufstockung der direkten Programmhilfe auf den Tisch.“ 

Die Fakten: Im Jahr 2000 hat auch Österreich die Umsetzung der UN-Millenniumsentwicklungsziele  – mit dem Unterziel für Industrieländer, 0.7 Prozent ihres BNE für Entwicklungsländer bereitzustellen – mitbeschlossen. Nach wie vor ist Österreich von diesem Ziel weit entfernt: 2011 betrug der Anteil für öffentliche Entwicklungshilfe lediglich 0,27 % des BNE.

AG Globale Verantwortung
Die Dachorganisation vertritt national und international die Interessen von 41 österreichischen Nichtregierungsorganisationen, die in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit, entwicklungspolitische Inlandsarbeit, Humanitäre Hilfe sowie nachhaltige globale wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung tätig sind. Im Rahmen der Kampagne „mir wurscht?“ fordern 46 Organisationen eine Trendwende Österreichs in der Entwicklungspolitik: mirwurscht.org

 

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Mag.a Katharina Katzer, AG Globale Verantwortung, Tel. 01/ 522 44 22-15, Mobil 0699/1720 4207 presse@globaleverantwortung.at, www.globaleverantwortung.at