Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
(Dez. 2010) Beim Multistakeholder-Treffen der AG Globale Verantwortung Ende November waren rund 50 EZA-AkteurInnen aus unterschiedlichen Bereichen anwesend um Fragen wie Welchen Beitrag zu wirksamer EZA leisten NRO, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik? und Welchen Beitrag sollten sie leisten? zu diskutieren.
Die AkteurInnen des Austauschforums beim Multistakeholder-Treffen waren divers, die Einschätzungen ebenso: Während sich die VertreterInnen der Wissenschaft keineswegs als ebensolche verstanden wissen wollten schließlich gäbe es DIE Wissenschaft nicht, sondern lediglich diverse Disziplinen, die unterschiedliche Zugänge und Theorien zur Wirksamkeit von EZA hätten , waren sich die RepräsentantInnen der Wirtschaft sehr einig: Wirksame EZA habe überwiegend mit der Schaffung von UnternehmerInnentum im Süden zu tun.Synergien und Möglichkeiten für die ZukunftDie VertreterInnen der Politik, die freilich per se eine sehr diverse Gruppe darstellten setzten sie sich doch aus MitarbeiterInnen vier verschiedener Bundesministerien sowie der ADA zusammen (BMeiA, BMF, BMI, Lebensministerium), hatten es freilich umso schwerer: Viele interne Hürden und die Komplexität diverser Zielvorgaben und Zugänge spiegelten sich in den Einschätzungen der Anwesenden wider. Die NRO, nicht minder divers, aber in ihren Zielvorstellungen recht einheitlich, saßen gemeinsam mit den jeweiligen VertreterInnen der Stakeholder an den sechs Thementischen.
Eie erste Annäherung verlief positiv und so war man sich am Ende doch einig: Ein Austausch wie dieser kann Synergien und Möglichkeiten der künftigen Zusammenarbeit öffnen ganz im Sinne einer nachhaltig wirksamen und inklusiven Entwicklung für die Länder des Südens. Denn der immensen Herausforderung Armutsbekämpfung kann nur gemeinsam erfolgreich begegnet werden.
Stakeholder im Dialog über gemeinsames HandelnDarüber wurde dann auch noch im Rahmen des anschließenden Roundtable-Gespräches Über Wirkung und mögliche unerwünschte Nebenwirkungen wie funktioniert wirksame Entwicklungszusammenarbeit? Welche Wirkung soll sie erzielen? Und wer leistet dazu einen Beitrag? weiter disktutiert. Dabei ging es u.a. darum Chancen und Herausforderungen einer Zusammenarbeit zwischen den Stakeholdern auszuloten.
Roundtablegespräch mit:Robert Zeiner Leiter Programme und Projekte international, ADAWalter Schicho Professor für Internationale Entwicklung, AfrikanistikGünther Schönleitner Abteilungsleiter Internationale Finanzinstitutionen, BMFPetra Navara-Unterluggauer Geschäftsführerin AG Globale VerantwortungMatthäus Lill-Rastern Social Entrepreneur Teak Partners GmbHModeration: Sibylle Hamann, Journalistin
Die Veranstaltung wurde im Rahmen des OEZA-finanzierten Projektes „CSO Development Effectiveness in Österreich 2009/10“ durchgeführt.