In den kommenden zwei Jahren soll
ein globales, bis 2030 gültiges Rahmenwerk geschaffen werden. Die Einbeziehung
der Zivilgesellschaft wird dabei eine wichtige Rolle spielen: „Eine zukünftige Entwicklungsagenda muss den Wandel
von derzeitigen Lebens- und Wirtschaftsweisen hin zu einer nachhaltigen
Entwicklung vollziehen, von der auch künftige Generationen profitieren können
“,
fordert Annelies Vilim, Geschäftsführerin des Dachverbands AG Globale
Verantwortung.

 

Rund 800 Tage bleiben der Internationalen Gemeinschaft noch
als Frist, um die MDGs der Vereinten Nationen zu erreichen: Im Jahr 2000 wurden
acht globale Entwicklungsziele, die bis zum Jahr 2015 erreicht werden sollten, formuliert
und von 189 Staaten unterzeichnet. Die Bilanz ist gemischt: Während einige der
Ziele – beispielsweise die Halbierung extremer Armut – bereits erreicht sind,
hinken andere wie etwa die Müttergesundheit weit hinten nach.

Keine Frage: Durch
die Millenniumsentwicklungsziele konnte in den letzten Jahren viel erreicht
werden. Allerdings war ihre Sicht auf die strukturellen Ursachen globaler Armut,
Ungleichheit und Exklusion sehr limitiert. Viele Aspekte – beispielsweise
Menschenrechte und Umwelt – wurden weitgehend ausgeklammert. Diese gilt es in
der neuen Entwicklungsagenda mit ins Boot zu holen“,
fordert Annelies Vilim.
Dennoch gilt es, die Millenniumsentwicklungsziele – bei allem Nachdenken über
die Zukunft – nicht aus den Augen zu verlieren: „Dazu gehört auch das Festhalten am Ziel, 0,7% des
Bruttonationaleinkommens für öffentliche Entwicklungshilfe zu leisten.
Österreich hinkt hier nach wie vor eklatant nach – lediglich 0,28 % waren es im
Jahr 2012
.“


Österreichische zivilgesellschaftliche
Positionierung zur Post-2015 Agenda:

https://www.globaleverantwortung.at/start.asp?ID=253491

 

Rückfragen:
Mag.a Katharina Katzer, Tel. 01/ 522 44 22-15, presse@globaleverantwortung.at