Projekte der Entwicklungszusammenarbeit und Humanitären Hilfe zielen darauf ab, eine positive Veränderung im Leben der Menschen vor Ort zu bewirken. Die Projektumsetzung geschieht dabei häufig in einem herausfordernden politischen Umfeld oder vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Konflikte. Werden diese Spannungsfelder ausgeblendet, kann es geschehen, dass Projekte ihre Ziele zwar erreichen, aber unbeabsichtigt zu einer Verschärfung von sozialen Spannungen beitragen. Es gilt daher Konflikte und soziale Spannungsfelder während des gesamten Projektzyklus bewusst im Auge zu behalten und Projektaktivitäten gegebenenfalls anzupassen.  

Seminarziel

In diesem Seminar setzen wir uns damit auseinander, wie wir durch eine konfliktsensible und partizipative Projektarbeit ungewollte negative Effekte vermeiden und bessere Projektergebnisse erzielen können. Wir lernen Methoden und praktische Tools des Do-No-Harm-Ansatzes (‚Richte keinen Schaden an‘) kennen und reflektieren, wie wir durch eine bessere Zusammenarbeit mit lokalen Partner*innen kontextsensibler agieren können.

Die Abteilung Europangelegenheiten und Außenbeziehung des Landes Vorarlberg, der Liechtensteinische Entwicklungsdienst und die AG Globale Verantwortung freuen sich Sie / Euch zu diesem halbtägigen Seminar einzuladen. 

Zielgruppe

  • Förderempfänger*innen des Landes Vorarlberg und Liechtensteins
  • Mitwirkende entwicklungspolitischer Organisationen
  • Ehrenamtlich engagierte Menschen privater Spendengruppen

Seminarablauf

ab 8:45 UhrCheck-in
9:00 – 11:00 UhrWelcome
Was verstehen wir unter Konflikt? Was ist der Do-No-Harm-Ansatz?
Einführung in die grundlegenden Erkenntnisse, auf denen der Ansatz beruht
11:00 – 11:15 UhrPause
11:15 – 13:00 UhrWir funktioniert eine Do-No-Harm-Analyse?
Einführung in die wichtigsten Schritte im Projektzyklus
Wrap-Up
ab 13:15 UhrGemütlicher Ausklang in der Pizzeria Caruso

Seminarleiterinnen

Birgit Anna Mayerhofer hat mehrere Jahre in Westafrika gelebt und gearbeitet, u.a. im Kontext von UN-Friedensmissionen. Aktuell ist sie Programmleiterin für Humanitäre Hilfe bei der AG Globale Verantwortung und arbeitet als Consultant und Trainerin vorwiegend zu den Schwerpunkten Humanitarian-Development-Peace (HDP) Nexus, sowie Gender, Diversität und Inklusion.

Das Training wird unterstützt von Ilona Reindl, entwicklungspolitische Fachreferentin bei der AG Globale Verantwortung.

Anmeldung

Wir bitten um Anmeldung an eza@vorarlberg.at bis zum 05. Juni 2024.

Hinweis: Die max. Teilnehmerzahl liegt bei 30 Personen. Die Seminarplätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben. Sollte es zu viele Anmeldungen geben, kann pro Organisation / Verein nur max. eine Person teilnehmen.

Die Teilnahme ist kostenlos, die Kosten für das optionale Mittagessen müssen von den Teilnehmenden selbst getragen werden.

Es wird darauf hingewiesen, dass am Veranstaltungsort Fotos angefertigt werden und zu Zwecken der Dokumentation der Veranstaltung veröffentlicht werden können. Mit der Teilnahme an der Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen, zu.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Ilona Reindl (ilona.reindl@globaleverantwortung.at).


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