Der Do no Harm-Ansatz beruht auf einem Konzept aus den 1990er Jahren von Mary B. Anderson und zielt darauf ab, sicherzustellen dass im Rahmen von humanitären Maßnahmen und Krisensituationen kein Schaden angerichtet wird, von dem die lokale Bevölkerung negativ betroffen ist. Er fordert humanitäre Akteur*innen dazu auf, ihre Interventionen sorgfältig zu planen und mögliche positive und negative Wirkungen des Projekts auf Machtdynamiken, Markt- und Verteilungseffekte, soziale Strukturen, etc., stärker in den Blick zu nehmen.

In der Lernwerkstatt werden wir analysieren, wie konfliktsensible Planung nach DNH-Standards nicht intendierte negative Effekte verhindern und wie DNH im gesamten Projektzyklus verankert werden kann. Wir werden reflektieren, welche sozialen Kategorien für diese Analyse relevant sind, welche Analyseinstrumente wir einsetzen können und welche Rolle möglicherweise eigene unbewussten Anteile und sogenannte „implizierte ethische botschaften“ im Planungs- und Implementationsprozess spielen können.

Die Veranstaltung steht allen Mitgliedsorganisationen der AG Globale Verantwortung und deren Partnerorganisationen offen.

Anmeldung bei: birgit.mayerhofer@globaleverantwortung.at

Im Rahmen des von der ADA kofinanzierten Programms zur Qualitätssteigerung der Humanitären Hilfe Österreichs macht die AG Globale Verantwortung ihren humanitärem Mitgliedsorganisationen und deren Partnern, sowie EZA-Organisationen die mit einem HDP-Nexus Ansatz arbeiten bis Juni 2025 spezifische Weiterbildungsangebote.


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Einladung: Lernwerkstatt: Do No Harm