Heute werden die Abgeordneten über das Budget abstimmen. Das Budget sieht Kürzungen bei den Mitteln für Entwicklungszusammenarbeit und eine Nichterhöhung des Auslandskatastrophenfonds vor. Allein bei der direkten Projekthilfe betragen die Kürzungen 17 Millionen Euro. Das hat für hunderttausende Menschen in den ärmsten Ländern dieser Welt Auswirkungen: 1 Million Euro weniger bedeuten, dass 45.000 Kindern der Schulbesuch verwehrt bleibt. Bei 17 Millionen betrifft es eine dreiviertel Million Kinder.

„Wir appellieren an die Abgeordneten, stehen Sie zu Ihrer Meinung. Setzen Sie ein persönliches Zeichen, dass Ihnen Kinder, Frauen und Männer, die unter schwierigsten Bedingungen auf dieser Welt leben, nicht wurscht sind. Lassen Sie die einschneidenden Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit nicht zu. Auch die ärmsten Menschen brauchen eine Chance auf ein Leben ohne Hunger und Armut. Heute können Sie einen wesentlichen Beitrag dazu leisten“, ermuntert Annelies Vilim , Geschäftsführerin Globale Verantwortung, die MandatarInnen. Weiters richtet sie einen dringenden Appell an Finanzminister Spindelegger: „Herr Bundesminister, bitte schöpfen Sie alle Möglichkeiten aus, um die drohenden Kürzungen hintanzuhalten“.

In den letzten Monaten haben VertreterInnen österreichischer Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit und Humanitären Hilfe Gespräche mit einem Großteil der Abgeordneten geführt und die Auswirkungen der Kürzungen diskutiert.

107 von 183 Nationalratsabgeordneten haben sich – bei persönlichen Gesprächen – für eine Rücknahme der Budgetkürzungen bei den Mitteln für die Entwicklungszusammenarbeit ausgesprochen.
Eintreten der einzelnen Abgeordneten gegen die Kürzungen:
http://www.mirwurscht.org/unterstuetzerinnen/