Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
(OTS-05.05.2015) Reaktion auf heutige Kundgebung von 39 Organisationen vor dem Ministerrat: Regierung will Spenden zur Kosmetik des Auslandsbudgets einsetzen.
Annelies Vilim, Geschäfstführerin des Dachverbandes Globale Verantwortung stellt anlässlich des Berichtes auf orf.at/APA* zum Vorhaben von Bundeskanzler Faymann und Vizekanzler Mitterlehner folgendes fest:
„Wir begrüßen natürlich, dass Bewegung in die Finanzierung der Auslandshilfe gekommen ist, und diese zur „Chefsache“ erklärt wurde.. Nach der heutigen Kundgebung von 39 Orga-nisationen vor dem Ministerrat werden wir nicht ruhen, sondern die Bundesregierung laufend an ihre Zusagen erinnern, und Verbindlichkeiten einfordern.“
„Eine – gelinde ausgedrückt – kühne Idee ist es, dass die Regierung den Plan verfolgt, die privaten Senden der engagierten ÖsterreicherInnen zum Zwecke der Budgetkosmetik in das Auslandshilfe-Budget zu integrieren. Das ist nicht nur absolut inakzeptabel sondern eine internationale Peinlichkeit für einen Staat wie Österreich.
Die ODA steht für (official development assistance = Öffentliche/Staatliche Entwicklungszusammenarbeit), und dient dazu, staatliche Engagements in diesem Bereich zu vergleichen, Wollen wir wirklich zur Lachnummer innerhalb der internationalen Organisationen werden, und diese ungültigen Zahlen der OECD melden?“, schließt Vilim in Richtung Bundeskanzler Faymann und Vizekanzler Mitterlehner.
*Quelle: APA/orf.at – 05.05./Inlandhttp://www.orf.at/#/stories/2277027/
