Am 28. Juni 2019 wurde zwischen der EU und den MERCOSUR-Staaten ein „agreement in principle“ beschlossen. Diese Vereinbarung sieht die weitgehende Liberalisierung des Handels zwischen der EU und dem MERCOSUR vor. Im Bereich der Agrargütermärkte wird die EU 82 Prozent zur Gänze öffnen und in den übrigen Bereichen partielle Liberalisierungen vornehmen. Derzeit sind in den MERCOSUR-Ländern massive Verschlechterungen bei Menschenrechten, Klima- und Umweltschutz zu beobachten. Angriffe auf Menschen, die ihr Land oder ihre natürlichen Ressourcen verteidigen, nehmen in allen MERCOSUR-Staaten zu. Insbesondere indigene Bevölkerungsgruppen werden zunehmend marginalisiert, diskriminiert und sind massiver Gewalt ausgesetzt. Von den 365 LandrechtsaktivistInnen, UmweltschützerInnen und Indigeneni , die in den letzten zwei Jahren ermordet wurden, kam die Mehrheit aus Lateinamerika. Allein in Brasilien wurden im Jahr 2017 71 und im Jahr 2018 28 Menschenrechtsverteidiger getötet.

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