Annelies Vilim, die an der Universität Wien ein Studium der Soziologie und Ethnologie absolviert hat, bringt aus ihrer selbständigen Tätigkeit im Management und als Trainerin in den  Bereichen Organisationsentwicklung und Unternehmensberatung langjähriges Know-how mit. Sie hat im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeiten die verschiedensten Geschäftsfelder kennengelernt und verfügt über langjährige Erfahrung im Kampagnen- und Projektmanagement, in Public Affairs sowie dem Management interkultureller und EU-Projekte.

 

Vilim wird sich – auch im Rahmen der 2012 gestarteten und von 47 Organisationen unterstützten Kampagne „mir wurscht?“ – in den kommenden Monaten verstärkt der Notwendigkeit einer entsprechenden Dotierung der staatlichen Mittel für konkrete Hilfsprojekte im Ausland widmen. Denn Österreich gehört zu den Schlusslichtern Europas, was den staatlichen Beitrag für Entwicklungszusammenarbeit betrifft. „Dass bei den konkreten Hilfsprojekten im Ausland jährlich massiv gekürzt wird, ist uns nicht wurscht: 2010 waren es 85 Millionen Euro, 2013 sind es nur mehr 68 Millionen, Tendenz stark sinkend.  Etikettenschwindel bewirkt, dass selbst bei den geringen Mitteln, die Österreich insgesamt zur Verfügung stellt, auch noch Kosten für Entschuldungsmaßnahmen, AsylwerberInnen und Ausbildungsplätze von Studierenden aus Partnerländern dazu gerechnet werden.“

 

Die Kampagne, so Vilim, wird weiterhin den notwendigen Druck erzeugen, dass Österreichs Entwicklungspolitik eine echte Trendwende erfährt: Eine gesetzliche Verankerung des Budgets für Entwicklungshilfe und Humanitäre Hilfe wäre eine erster Schritt in diese Richtung.