Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
(14. April 2010) Fast vierzig TeilnehmerInnen fanden sich beim Workshop der AG Globale Verantwortung, der am 8. April stattfand, ein. Thema des Tages waren die Herausforderungen und Perspektiven für NRO und deren Beitrag zu wirksamer EZA. Die kritische Reflexion der eigenen Rolle stand dabei im Vordergrund.
Ziel des Workshops war die Auseinandersetzung mit der Wirksamkeit der eigenen Leistung und das ist eines der Ziele des Projektes CSO Development Effectiveness in Österreich 2009/10, das den Rahmen für die Veranstaltung bot.
Dafür ist der externe Blick oft entscheidend: darum waren externe ExpertInnen aus dem Norden und Süden (Markus Brunner, Johannes Jäger, Viviane Tassi-Bela) geladen, die in Impulsreferaten das Selbstverständnis der österreichischen NRO auf Schwächen und blinde Flecken abklopften. Diskrepanzen zwischen Fremd- und Selbstbild, Anspruch und Realität, Theorie und Praxis wurden aufgezeigt. Durch den Blick aus dem Süden wurde das Verständnis der N-NRO von wirksamerEZA und der Umgang mit SüdpartnerInnen kritisch hinterfragt.
Die ReferentInnen bezogen sich unter anderem auf das 2006 von NRO ausgearbeitete Dokument Die österreichischen NGOs ihre Rolle jetzt und in der Zukunft: ein unverzichtbarer Partner für die OEZA und die Länder des Südens (AGEZ/EU-Plattform).
In Arbeitsgruppen wurden Empfehlungen und Forderungen zu den vier Themenbereichen die neue Rolle der N-NRO als VernetzerInnen, politische und finanzielle Rahmenbedingungen wirksamer EZA, politische Legitimität und Mehrwert der NRO und Rechenschaft gegenüber Zielgruppen erarbeitet.