„Sehr geehrte Damen und Herren, die Hungersnot am
Horn von Afrika hat uns mit vielen tausenden Opfern daran erinnert, welch
enorme soziale Verantwortung reiche Nationen gegenüber ärmeren Mitgliedern der
Staatengemeinschaft tragen.

 

Die Wirtschaftsdaten Europas sind wenig erfreulich,
dennoch, meine Damen und Herren, wird Österreich seine Verantwortung
wahrnehmen:

– Mittel aus Steuereinnahmen werden einen Fonds für
Auslandskatastrophen und die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit speisen, der
gesetzlich verankert ist.

– Ein von allen Parteien beschlossener
Stufenplan zur Erhöhung der Mittel wird die Erreichung der in Europa
vereinbarten Finanzierungsziele in absehbarer Zeit ermöglichen.

– Die 2009 in Kopenhagen angesagte
Anschubfinanzierung für Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Klimawandel wird in
Form von ‚fresh money’ zusätzlich zu den Entwicklungsleistungen bereitgestellt.

 

Damit, meine sehr verehrten Damen und Herren, kann
Österreich zuverlässig und effektiv dazu beitragen, dass Vorsorge für drohende
Krisen getroffen wird, rasche Hilfe im Notfall möglich ist und auf lange Sicht
ein sozialer Ausgleich zwischen den Gesellschaften möglich wird.“

 

„Österreich stockt die Hilfsmittel für die
aktuelle Hungerkatastrophe in Ostafrika auf. Wir hoffen, dass dies keine
Einmalzahlung bleibt, sondern Österreichs Humanitäre Hilfe und
Entwicklungszusammenarbeit Schritt für Schritt restrukturiert und aufgewertet
werden“, stellt Petra Navara-Unterluggauer, Geschäftsführerin der AG
Globalen Verantwortung fest.