Annelies Vilim, Geschäftsführerin der AG Globale
Verantwortung: „Globale
Herausforderungen, dazu gehören Migrationsströme ebenso wie Armutsbekämpfung,
sind komplex. Die Ursachen von Armut sind vielschichtig, ebenso die Ursachen
von Migration. Die einfache Lösung, die sich die Frau Innenministerin wünscht
und in der Österreich möglichst wenig Verantwortung trägt, existiert nicht
.“  


Der Vorschlag von Innenministerin Mikl-Leitner, die
Entwicklungshilfe nun als Allheilmittel für das Flüchtlingsproblem zu
präsentieren, irritiert umso mehr – genauso wie ihre Bezeichnung von Aktivitäten
der Grenzschutzpolizei Frontex, die zur Abwehr von Flüchtlingen dient, als
„humanitär“. Ihr Vorschlag nach einer „gesamteuropäischen Strategie“, um die
Lebensumstände in den Heimatländern der Flüchtlinge zu verbessern, verwundert
ebenfalls: Solche Strategien existieren längst, benötigen jedoch ebenfalls eine
ausreichende Finanzierung durch die Mitgliedstaaten.

 „Wir begrüßen den Wunsch von Innenministerin
Mikl-Leitner, der Entwicklungshilfe mehr Geld zu Verfügung zu stellen. Österreichische
NGOs vor Ort leisten einen effektiven Beitrag, die Lebensumstände der ärmsten
Menschen zu verbessern. Vor allem die Kürzungen, die sich direkt auf das Leben
der Menschen vor Ort auswirken, müssen zurück genommen werden. Erfreulich, wenn
die Innenministerin sich persönlich dafür einsetzen wird
“, so Vilim.

Rückfragen: Mag.a Katharina Katzer, Tel. 01/522 44 22-15, presse@globaleverantwortung.at