Rosa Ines Ospina (siehe Foto, rechts, neben Moderatorin Ursula Dullnig/ WIDE) aus Kolumbien hat in Lateinamerika eine kontinentweite Gender-Konsultation durchgeführt, die Einblicke in den Umgang von lateinamerikanischen NRO und Frauenorganisationen mit Gender gibt. So wurde klar, dass vor allem die politische Partizipation der Frauen von vielen Organisationen behandelt wird, während die physische und psychische Selbstbestimmung von Frauen immer noch wenig Beachtung findet. Nicht, wie Ospina betont, es weniger relevant ist – ganz im Gegenteil -, sondern weil die Beschäftigung damit die bestehenden patriarchalen Strukturen in weitaus höherem Maße in Frage stellt…

Janine Wurzer hat auf andere Weise gezeigt, wie wichtig der Kampf um mehr Geschlechtergerechtigkeit ist: Care hat über mehrere Jahre ihre Projekte und Programme auf deren Wirkungen im Bereich ‚Ermächtigung von Frauen‘ untersucht. Die großangelegte Studie brachte Erkenntnisse zutage, die Care im Rahmen der Veranstaltung mit den TeilnehmerInnen teilte.

Sonja Grabner, Gender-Referentin der ADA, berichtete über die Gender-Policy der OEZA; die bevorstehende Evaluierung derselben und Möglichkeiten zur vermehrten Kooperation im Bereich Gender mit NRO.

Im Austauschforum schließlich gaben drei Vertreterinnen von Organisationen ‚Impuls-Inputs‘:
– Karin Mayer
/ DKA berichtete über die Erarbeitung der DKA-Gender-Strategie und ließ auch Hürden und Schwierigkeiten dabei nicht aus;
– Doris Hammermüller
/ ATTAC ließ den Blick auf eine Nicht-EZA-NRO zu und informierte über die Aufgaben des organisationsinternen Gender Mainstreaming Gremium;
– Annette Schneider
/ ÖRK teilte Informationen über die Verankerung von Gender beim Internationalen Roten Kreuz.

Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit WIDE durchgeführt und von der OEZA mitfinanziert.


Am 1. März fand eine weitere Gender-Veranstaltung statt, siehe:
Wer bekommt was vom Kuchen? Ein Workshop zu Gender Budgeting