Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
(10.11.2012) Stellvertretend für die schwangeren Frauen, die in den Ländern des Südens aus mangelnder reproduktiver Gesundheitsfürsorge ihr Leben verlieren, inszenierten die Frauen der kfb ihr Sterben auf dem Wiener Naschmarkt auf dramatische Weise.
Rund 50 Frauen, die Schwangere darstellten, fielen mitten am Naschmarkt ‚tot‘ zu Boden. Weltweit sterben jährlich 287.000 Frauen an den Folgen von Schwangerschaft und Geburt. 99 % dieser Todesfälle passieren in Entwicklungsländern. Die österreichische Regierung hat ihre Unterstützung für den UN-Bevölkerungsfonds, der Projekte zur Familienplanung und Müttergesundheit durchführt von 1,1, Mio. Euro im Jahr 2009 auf 1.000 Euro im Jahr 2012 gekürzt. Die Katholische Frauenbewegung will, dass der österreichischen Regierung die hohe weltweite Müttersterblichkeit nicht wurscht ist!, sagt kfb-Vorstandsmitglied Ruth Ankerl. Wir fordern dazu auf, die entwicklungspolitischen Ausgaben rasch zu erhöhen, statt weiter einzusparen. Denn langfristig kann es uns nur gut gehen, wenn es allen gut geht.
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