Eine Milliarde Menschen ist unternährt, die globale Finanzkrise hat diese Situation noch verschärft. Die kurzfristigen, hochspekulativen Finanztransaktionen haben vor allem eines gebracht: Einerseits unermesslichen Reichtum für einzelne. Andererseits Hunger und Not für Millionen von Menschen in den ohnehin schon von Armut betroffenen Regionen dieser Welt. Höhere Preise für Grundnahrungsmittel gefährden das Überleben der Familien und treffen somit die Ärmsten dieser Welt am stärksten.

Dieser Beitrag darf aber das Engagement der Geberländer, besonders im Bereich Schuldenreduzierung und staatlicher Entwicklungshilfe, nicht schmälern. CONCORD befürwortet angesichts des G20-Gipfels im Juni 2010 in Toronto folgende Kriterien: Die finanziellen Erlöse aus dieser Steuer sollen für die Erreichung der 0,7 % ODA der EU verwendet werden. CONCORD plädiert weiters für eine Besteuerung der Transaktionen mit 0,05 %. Die Steuer würde insgesamt zur Stabilisierung der Finanzmärkte beitragen.

Die EU ist aufgefordert, hier eine beispielgebende Vorreiterrolle einzunehmen; sie soll zumindest eine Währungstransaktionssteuer einführen (für den weltweiten Handel mit dem Euro, Pfund, etc). Die Ausführbarkeit dieser Steuer wurde wissenschaftlich nachgewiesen, Belgien und Frankreich haben bereits dementsprechende Gesetzgebungen verabschiedet.

Die AG Globale Verantwortung unterstützt die weltweite Aktion für die Finanztransaktionssteuer. Weitere Infos und wie Sie sich persönlich daran beteiligen können, lesen Sie hier:

 

Links:

www.steuergegenarmut.at

www.makefinancework.org