Im Gegensatz dazu gehört Österreich bei den tatsächlichen Ausgaben für
Entwicklungshilfe seit Jahren zu den europäischen Schlusslichtern: Nur 0,28%
statt international vereinbarter 0,7% des Bruttonationaleinkommens ist unserem
Staat die globale Armutsbekämpfung wert. 


Annelies Vilim,
Geschäftsführerin der AG Globale Verantwortung, stellt fest: „Das ist ein glasklarer Ausdruck des
Wählerwillens, den die Bundesregierung nicht länger ignorieren sollte. Eine
starke Mehrheit der Nationalratsabgeordneten ist für eine Erhöhung der
Entwicklungszusammenarbeit und Humanitären Hilfe, ebenso die Mehrheit der
ÖsterreicherInnen. Auch der Bundeskanzler hat Unterstützung zugesagt. Die
beiden Koalitionsparteien sind gut beraten, nicht ständig gegen den Willen der
WählerInnen zu agieren. Wir erwarten uns vom Regierungsprogramm und Budget eine
deutliche Aufwertung der österreichischen Entwicklungspolitik, in struktureller
und finanzieller Hinsicht. Österreich ist bereit dafür
.“


Ein
weiteres Ergebnis: Knapp die Hälfte (48%) der abgefragten ÖsterreicherInnen ist
dafür, dass Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eine Kernpriorität der
österreichischen Bundesregierung sowie der EU (65%) sein sollte. Weiters
abgefragt wurde u.a. die Bereitschaft, für Produkte aus Entwicklungsländern
mehr Geld auszugeben, um die Menschen vor Ort zu unterstützen (58%) und die
Bekanntheit der Millennium Development Goals (27%).     


Weitere Informationen:
http://ec.europa.eu/public_opinion/archives/ebs/ebs_405_fact_at_de.pdf


Rückfragen: Mag.a Katharina Katzer, Tel. 01/522 44 22-15, presse@globaleverantwortung.at