Zusätzlich zur Dokumentenanalyse führte Lisa Ringhofer dafür 16 Interviews mit staatlichen, zivilgesellschaftlichen und privatwirtschaftlichen AkteurInnen, befragte sieben Mitgliedsorganisationen und berücksichtigte die Mitgliederbefragungen der AG Globale Verantwortung. Die Evaluierung stellt fest, dass wir von außen als unabhängiges Sprachrohr der Zivilgesellschaft wahrgenommen werden, dass bei Konsultationen unsere koordinierende Rolle und die Filterfunktion von Partikularinteressen, aber auch die Fähigkeit uns in abstrakte Themengebiete einzuarbeiten, geschätzt werden. Gleichzeitig könnten wir auch lauter, aktionistischer und mutiger öffentlich auftreten. Die Evaluierung empfiehlt grundsätzlich, die groben Linien des Programms auch in Folgeprogrammen beizubehalten. Sie empfiehlt des Weiteren unter anderem: weniger Themen und Prozesse – dafür systematischer – zu verfolgen, die Ergebnisse der Fallbeispiele entwicklungspolitisch inkohärenter Politiken an relevante Zielgruppen weiter zu verbreiten, das Weiterbildungsprogramm für die Mitgliedsorganisationen stärker zu strukturieren sowie die Arbeit zu Kooperationen zwischen NRO und Unternehmen strategischer mit den Anliegen zur Umsetzung der Agenda 2030 zu verknüpfen. 

Endbericht Evaluierung “Zivilgesellschaftlicher Beitrag für eine engagierte Entwicklungspolitik und -praxis”