Anschließend an das erste Modul zur wirkungsorientierten Projektplanung steht dieses Mal die wirkungsorientierte Projektsteuerung im Mittelpunkt. Die aktuelle Weiterbildung stützt sich auf die Ergebnisse des Projekts NGO-IDEAS des deutschen Dachverbands VENRO, die sich u.a. in der Broschüre „Monitoring Self-Effectiveness“ wiederfinden. Dabei spielen die Einschätzung der Zielgruppen von Projekten und partizipative Methoden eine zentrale Rolle. Denn die Wirksamkeit von Projekten wird meist von ProjektmitarbeiterInnen oder externen EvaluatorInnen untersucht. Zentral ist aber, wie die Zielgruppen Wirkungen sehen, welche Veränderungen für sie bedeutend sind und wie sie ihre eigene Aktion steuern können.
Das Modul baut auf den Erfahrungen der TeilnehmerInnen auf, arbeitet mit ihren mit-gebrachten Projektbeispielen und beinhaltet Gruppenarbeit und Beratung durch den Trainer. Der Trainer stellt auch Alternativen zu bekannten Methoden wie z.B. dem Logframe vor.

Inhalte des Moduls sind unter anderem:

•    Diskussion der Ziele von Monitoring und Evaluierung (für alle Beteiligten)
•    Möglichkeiten der Darstellung von Wirkungszusammenhängen und Erklärung der Ursächlichkeit der beobachteten Veränderungen
•    Aufbau, Differenzierungen und Qualitätskriterien von Indikatoren
•    Berichtswesen und Datenanalyse
•    Dialog und Projektsteuerung

TeilnehmerInnen aus dem Bereich Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe sollten Grundkenntnisse in Planung, Monitoring und Evaluierung mitbringen. Das Modul ist aufbauend gestaltet, daher ist die durchgehende Teilnahme verpflichtend.

Zeit und Ort
Donnerstag, 16. und Freitag, 17. April 2015, jeweils 9:00 bis 17:00 Uhr
C3, Centrum für Internationale Entwicklung, Alois-Wagner Saal
Sensengasse 3, 1090 Wien

Ziel der Weiterbildung

Die Teilnehmenden haben einen Überblick, wie die einzelnen Elemente zum Aufbau eines wirkungsorientierten M&E kreativ und partizipativ ausgestaltet werden können.

Trainer
Eberhard Gohl ist Volkswirt und Soziologe mit über 30 Jahren Arbeitserfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit kirchlicher, privater und staatlicher TrägerInnen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Herr Gohl ist spezialisiert auf das Thema Wirkungsbeobachtung, insbesondere auf partizipative Planungs-, Monitorings- und Evaluierungsmethoden. Anfang der 1990-er Jahre leitete er die gemeinschaftliche Konzipierung des Participatory Impact Monitoring. Seit 2004 leitet er das Projekt NGO-IDEAs, das den Süd-NRO Beispiele für eine wirkungsorientierte Selbststeuerung bietet. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Teamleiter von komplexen Wirkungsstudien im internationalen Kontext. Zugleich berät er staatliche und nichtstaatliche Organisationen bei ihrer Ausrichtung von M&E auf wirkungsorientierte Steuerung.

Anmeldung
Wir bitten um baldige und verbindliche Anmeldung per Email an sophie.vessel(AT)globaleverantwortung.at.
Vorläufiger Anmeldeschluss ist der 31.3.2015.
Das Training steht Mitgliedsorganisationen der AG Globale Verantwortung offen. Pro Organisation kann eine Person teilnehmen, wobei eine maximale TeilnehmerInnenanzahl von 20 Personen angestrebt wird. Die Anmeldung erfolgt nach dem Prinzip first-come-first-serve. Bei zu hoher Nachfrage wird eine Warteliste erstellt. Bitte teilen Sie vorab mit, ob Sie Fallbeispiele in die kollegiale Beratung einbringen wollen, und schicken Sie uns die wesentliche Information hierzu vorab, damit der Trainer sich angemessen vorbereiten kann.
Den TeilnehmerInnen werden spätestens eine Woche vor Kursbeginn ein detailliertes Programm und ergänzende Unterlagen zugeschickt.

Zum Download:
Einladung zur Weiterbildung

Die Weiterbildung findet im Rahmen des Programms „Stärkung österreichischer entwicklungspolitischer NRO“ statt, das durch die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit gefördert wird.

(ck)