Zur Veranstaltung:

Welche Anknüpfungspunkte bieten die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals/ SDGs) für die Gleichstellung von Frauen, und inwiefern hängt umgekehrt die Verwirklichung ökologischer Zielsetzungen eng mit der Umsetzung von Frauenrechten zusammen?

Auf dieser Diskussionsveranstaltung soll einerseits das frauenpolitische Potenzial der SDGs ausgeleuchtet werden, andererseits sollen makroökonomische Herausforderungen in Bezug auf eine sozial- und geschlechtergerechte nachhaltige Entwicklung aufgezeigt werden. Hierbei geht es um Fragen struktureller Ungleichheit, die nachhaltigen Formen des Wirtschaftens entgegenstehen und Frauenarmut reproduzieren. Inwiefern können die SDGs für eine an den Frauenrechten orientierte (Entwicklungs-) Politik nutzbar gemacht werden? Sind sie eine Messlatte oder auch ein Motor für Veränderungen? Wie steht es um den Prozess der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in Österreich ein Jahr nach ihrem Beschluss auf der UN-Generalversammlung im Herbst 2015?

Datum: Donnerstag, 27. Oktober 2016
Uhrzeit: 15.30 – 17.30 Uhr

Ort: Otto Mauer Zentrum, Währingerstr. 2-4/22, 1090 Wien
Sprache: Deutsch (mit Dolmetsch aus dem Englischen)

Zu den Referentinnen:
Tessa Khan ist internationale Menschenrechtsanwältin und Leiterin des „Climate Litigation Network“. Zuvor war sie für das Asia Pacific Forum on Women, Law and Development (APFWLD) tätig und hat sich intensiv mit der Finanzierung der Nachhaltigkeitsziele beschäftigt. Ihre Schwerpunkte sind Gender und Entwicklung, Handel und Klimagerechtigkeit. Sie lebt in Australien und Bangladesch.

Hilde Wipfel ist seit über 25 Jahren in der Entwicklungszusammenarbeit und -politik tätig. Seit 2003 ist sie in der Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz (KOO) für  Fragen der Entwicklungsfinanzierung, Entwicklungsziele und globalen Armutsbekämpfung zuständig.

Veranstalterinnen:
•    WIDE
•    Frauen*solidarität
•    AG Globale Verantwortung

Davor findet der Workshop: Frauenrechte und nachhaltige Entwicklung statt.