Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
Eine auf dem Export europäischer Produkte basierende Entwicklungszusammenarbeit schwächt die Märkte der Entwicklungsländer. Eine auf gemeinsame Partnerschaft ausgerichtete nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit fördert Eigeninitiative und Ownership der betroffenen Bevölkerung. Entwicklungshilfe bzw. -zusammenarbeit heißt nicht, Geschenke zu verteilen oder Konzepte in eigener Regie ohne Teilhabe der Betroffenen umzusetzen. Dies fördert in der Tat eine Nehmermentalität und lähmt die Eigeninitiative.
Selbsthilfeorientierte Ansätze setzen Eigeninitiative, Eigenleistung und Eigenverantwortung der Partner und Zielgruppen (Regierungen, zivilgesellschaftliche Organisationen, Einzelpersonen) voraus. Idealerweise geht die Initiative für eine Zusammenarbeit von den Betroffenen selbst aus. Entsprechende Maßnahmen werden u.U. gemeinsam entwickelt, gemeinsam oder von außen finanziert, aber eigenständig durchgeführt und Verantwortung für die Ergebnisse übernommen. Externe Partner unterstützen Prozesse durch Finanzierung, Befähigung und Vorbild. Diese Art der Entwicklungshilfe stärkt die Eigeninitiative und versetzt die Betroffenen in die Lage, selbständig für die Verbesserung ihrer Situation zu sorgen.
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