John Christensen

Die Problematik der Steueroasen, die Notwendigkeit einer Finanztransaktionssteuer und das Festhalten Österreichs am Bankgeheimnis waren die Hauptdiskussionspunkte bei der Veranstaltung „Jenseits von Steuerflucht und Steueroasen“ am 15.4.2009. 150 BesucherInnen wurden Zeuge einer lebhaften Diskussion zwischen Tax Justice Network-Direktor John Christensen, Alexander Wiedow (Direktor der Abteilung für „Indirect Taxation and Tax Administration“ des Generalsekretariats für Steuerfragen der Europäischen Kommission), Finanzstaatssekretär Reinhold Lopatka und 
AK-Steuerexperten Otto Farny. 

 

Nach einer Begrüßung durch Herbert Tumpel (Präsident der AK Wien) und einer Einführung ins Thema durch AG Globale Verantwortung-Geschäftsführerin Ruth Picker und Klemens Riegler (Geschäftsführer des Ökosozialen Forums) erläuterte John Christensen im Rahmen seines Vortrags die große Gefahr des bestehenden Systems von Steueroasen, die Dringlichkeit des Problems und die möglichen Lösungsansätze. Die darauf folgende Podiumsdiskussion wurde von der Journalistin Corinna Milborn moderiert.

Die zahlreichen Fragen aus dem Publikum zeigten das starke Interesse der BürgerInnen an der Thematik, vor allem in Zeiten der Krise. Die durch Christensen geäußerte Kritik am internationalen Finanzsystem wurde ebenso positiv aufgenommen wie sein dringender Aufruf an die Politik, rasche und umfassende Änderungen in der internationalen Finanzarchitektur durchzusetzen.

 

Am 16. April veranstaltete die AG Globale Verantwortung das dazugehörige Seminar „Geld oder Leben! Warum die Finanzkrise Menschenleben in Entwicklungsländern kostet und was wir dagegen tun können!“ :


    Ruth Picker (AG Globale Verantwortung), Klemens Riegler (Ökosoziales Forum)
    Die DiskutantInnen: vlnr Christensen, Wiedow, Milborn, Lopatka, Farny
    Ruth Picker (AG Globale Verantwortung), John Christensen

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