Barroso betonte, dass die EU ihren Kampf gegen die Armut weiterhin ganz oben auf der Tagesordnung stehen habe – und dass die EuropäerInnen selbst dies fordern würden. Die EU müsse auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein verlässlicher Partner bleiben, wie beispielsweise während der Nahrungskrise, als die EU mit zusätzlichen 1,5 Milliarden Euro 50 Länder mit insgesamt 50 Millionen Menschen unterstützte. Die gemeinsamen Anstrengungen, so der Kommissionspräsident, müssten in den kommenden fünf Jahren aber noch verstärkt werden.

Die EU hat sich im Juni auf ein ehrgeiziges Vorgehen geeinigt: Diejenigen Ziele, bei denen am wenigsten Fortschritt zu verzeichnen sei, wurden in den Vordergrund gestellt – sowie jene Regionen, die am stärksten von Armut, Krisen, Konflikten und fragiler Regierungsführung betroffen sind. Dieser 12 Punkte Plan bestätigt auch das Festhalten der EU am 0,7 % Ziel bis 2015. Barroso bekräftigte dieses Ziel in New York und gab bekannt, dass die EU die ärmsten Staaten mit einer Milliarde Euro unterstützen werde, um die Ziele, die derzeit am weitesten zurück liegen, zu unterstützen.

Gleichzeitig mahnte er, dass Hilfe kein Heilmittel, sondern lediglich ein „Katalysator“ sein könne – und dass kein Land es allein durch Hilfe geschafft habe bzw. schaffen werde. Die Verantwortung der Partnerländer für die eigene, erfolgreiche Entwicklung sei deshalb essentiell.

 

Weitere Informationen zum MDG-Gipfel in New York:

   

Bookmark and Share