Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
(14.11.2012) Weltweit hat jeder dritte Mensch keinen Zugang zu sanitären Anlagen also keine Toilette. Dadurch werden Durchfallerkrankungen übertragen, an deren Folgen alle 20 Sekunden ein Kind stirbt. Hinschauen, nicht wegschauen ist die Devise des Roten Kreuzes. Denn diese Kinderleben kann man retten, sagt Werner Kerschbaum, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes.
Verhältnismäßig einfache Maßnahmen wie der Bau von Latrinen und Waschplätzen helfen dabei, die Hygiene zu verbessern und tödliche Krankheiten zu vermeiden. Das Österreichische Rote Kreuz führt in Ostafrika und in Asien Wasser- und Hygieneprojekte durch.
Wir fordern von der Regierung eine nachhaltige Erhöhung der Mittel für Entwicklungszusammenarbeit, um genau solche lebensrettenden Projekte zu ermöglichen, so Kerschbaum. Weils eben nicht wurscht ist, dass alle 20 Sekunden ein Kind stirbt.
Das Rote Kreuz hat heute am Schottentor in Wien auf die fatalen Folgen, die fehlender Zugang zu sanitären Anlagen hat, aufmerksam gemacht. Wasser- und Hygieneexperten haben an einer stark frequentieren Stelle zwei Klomuscheln und einen Kübel aufgestellt, um darauf hinzuweisen, dass jeder dritter Mensch kein Klo hat.
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