Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
(25.10.2012 – OTS) Das europäische Parlament brachte am 23. Oktober mit großer Mehrheit den Vorschlag ein, 2015 zum Europäischen Jahr für Entwicklungszusammenarbeit auszurufen. „Wir begrüßen diese Initiative, es ist wichtig, der Entwicklungspolitik auch auf europäischer Ebene genügend öffentlichen Stellenwert einzuräumen“, zeigt sich Ruth Picker, Geschäftsführerin der AG Globale Verantwortung, erfreut. Aufholbedarf sieht Picker diesbezüglich in Österreich.
„Die Regierung muss endlich unter Beweis stellen, dass ihr die Entwicklungszusammenarbeit nicht wurscht ist. 2015 ist ein wichtiges Jahr für die internationale EZA, die Frist zur Erreichung der Milleniums-Entwicklungsziele für die globalen Armutsbekämpfung läuft aus und es wird über die weitere Vorgangsweise entschieden“, so Picker.
Dass Österreich von der Erreichung dieser Ziele weit enfernt ist, bedauert Picker. Die Regierung sei gefordert, eine echte Trendwende in die Wege zu leiten, die Kürzungen der letzten Jahre zurückzunehmen und eine Aufstockung der Mittel für Entwicklungszusammenarbeit und Auslandskatastrophenfonds zu garantieren.