Mit der Veröffentlichung der Zero Drafts des Outcome Documents Anfang Juni sind die zwischenstaatlichen Verhandlungen in der finalen Phase angelangt. In den verbleibenden drei Verhandlungsrunden im Juni und Juli in New York haben die StaatenvertreterInnen die Gelegenheit, das im September zu beschließende Dokument zu beeinflussen. Die groben Linien standen bereits seit längerem fest. Im August letzten Jahres beschloss die „Open Working Group“ 17 Ziele mit 169 Unterzielen. Da sich bei der Erstellung dieser Ziele nahezu alle Staaten beteiligt hatten, wollte man den damals erzielten Kompromiss nicht in Frage stellen und behielt die erarbeiteten Ziele bei. Wie und ob die Ziele und Unterziele noch verändert werden sowie die Fragen nach der Implementierung und Überprüfung der Agenda, wird in den kommenden Wochen und Monaten diskutiert werden. Hinzu kommen noch die Verhandlungen zu Entwicklungsfinanzierung bei der Konferenz in Addis Abeba von 13.-16. Juli, die zwar nicht explizit mit den Ergebnissen für die SDG-Verhandlungen verknüpft sind, jedoch deren Resultate maßgeblich beeinflussen werden.

Von zivilgesellschaftlicher Seite gibt es bereits Stellungnahmen zum Zero Draft. In einer detaillierten Stellungnahme legt die Kampagne Beyond2015, der auch die AG Globale Verantwortung angehört, Änderungsvorschläge für den Zero Draft vor. Diese wurden auch in eine Kurzversion zusammengefasst.

(jm)