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Hygienemaßnahmen, Wasser und Erdbebenhilfe

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Seit mehr als 12 Jahren herrscht in Syrienkrieg. Viele Menschen wurden bereits mehrfach vertrieben und haben alles verloren. Immer wieder kommt es zu Kampfhandlungen, die die Menschen erneut zur Flucht zwingen. Das schwere Erdbeben im Februar 2023 hat die Lage noch weiter verschärft. Die Versorgung mit dem Nötigsten wie Wasser und Nahrungsmitteln wird schwieriger, je länger der Konflikt andauert. Viele Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser, sanitären Einrichtungen und Hygieneartikeln und verschulden sich immer weiter, um die grundlegenden Dinge des Alltags einkaufen zu können. Schlechte Abwasser- und Abfallentsorgung führen zur Ausbreitung von Krankheiten wie z.B. Cholera. Viele Familien leben in Zelten oder beschädigten Gebäuden, die keinen Schutz gegen die Witterung und Kälte des Winters bieten. Frauen und Kinder sind zusätzlich der Gefahr von geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt: Kinder werden aus Not zwangsverheiratet, müssen arbeiten, werden in den Krieg rekrutiert und sind von häuslicher Gewalt betroffen. Frauen können sich oft nicht frei bewegen, was ihren Zugang zu Einkommensmöglichkeiten und grundlegenden Dienstleistungen erschwert.

Von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffene oder gefährdete Personen erhalten Unterstützung durch mobile Anlaufstellen und zeitnahe Versorgung u.a. in Form von psychosozialer Betreuung in Einzel- oder Gruppensitzungen. Frauen und Mädchen erhalten Schulungen, um sich selbst Einkommensmöglichkeiten aufbauen zu können und unabhängiger zu sein. Zudem wird Informationsarbeit zur Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt geleistet. CARE versorgt die Menschen in Syrien außerdem mit sauberem Wasser. Sanitäranlagen wie Toiletten und Handwaschstationen werden saniert und instandgehalten, Abfallentsorgung wird organisiert. Mit Bargeld zur Deckung der Grundbedürfnisse und warmer Kleidung werden die Menschen vor Ort dabei unterstützt, sich auf den Winter vorzubereiten. In den am stärksten vom Erdbeben betroffenen Gebieten leistet CARE Nothilfe für die Betroffenen und unterstützt sie beim Wiederaufbau.

CARE unterstützt außerdem die mittelfristige Schaffung von Einkommen und Lebensgrundlagen vor Ort. Anschubfinanzierungen, z.B. in Form von Saatgut, Tieren, Werkzeugen oder Darlehen, gepaart mit Schulungsprogrammen ermöglichen den Aufbau neuer und die Rehabilitierung bestehender, aber durch den Krieg beschädigter Geschäfte. Ein Fokus liegt hierbei auf der Nahrungsmittelverarbeitung, um der steigenden Ernährungsunsicherheit entgegenzuwirken. Rund 338.000 Menschen werden insgesamt von diesem Projekt profitieren, die Mehrheit davon sind Frauen.


Infos & Kontakt

www.care.at/projekte/hygienemaßnahmen-wasser-und-erdbebenhilfe

Leah-Haneul Yoo-Portenlänger
E-Mail: leah-haneul.yoo-portenlaenger@care.at

Ziele für nachhaltige Entwicklung

02 Kein Hunger03 Gesundheit und Wohlergehen06 Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen