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Humanitäre Hilfe und landwirtschaftliche Trainings

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Die humanitäre Krise in Burkina Faso dauert mittlerweile seit fast einem Jahrzehnt an. Über zwei Millionen Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht. Mehr als doppelt so viele sind auf Humanitäre Hilfe angewiesen. Die Klimakrise trägt dazu bei, dass sich die Situation für viele noch weiter verschlechtert. Obwohl Burkina Faso weniger als 0,1% Prozent der globalen Emissionen zu verantworten hat, zählt es zu jenen Ländern, die weltweit am stärksten von der Klimakrise betroffen sind. Der Großteil der Bevölkerung ist in der Landwirtschaft tätig, auch besonders viele Frauen. Gleichzeitig ist die generelle Produktivität des Landwirtschaftssektors sehr gering. Neben den klimatische Veränderungen tragen vor allem strukturelle Probleme wie zerstückeltes Ackerland, mangelnde Finanzmittel und fehlende Investitionen zur schlechten Situation bei. Die Ressourcenknappheit verschärft die Konflikte zwischen der lokalen Bevölkerung und den Binnenvertriebenen zusätzlich. Immer wieder kommt es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen.  

Im Rahmen dieses Projekts wird unter anderem an der Verbesserung lokaler Verwaltungsstrukturen gearbeitet, traditionelle Methoden der Konfliktlösung werden wiederbelebt und Spargruppen gegründet, um kleine Investitionen und Ersparnisse zu ermöglichen. Frühwarnsysteme für Extremwetterereignisse sollen die Bevölkerung in die Lage versetzen, sich auf Dürren und Starkregen rechtzeitig vorzubereiten. Besonders stark betroffene Haushalte werden mit Geldtransfers und Hygiene-Paketen versorgt und Zugang zu sauberem Wasser gewährleistet. Überlebende von geschlechtsspezifischer Gewalt erhalten medizinische Hilfe und weitere UnterstützungLokale Frauengruppen werden entsprechend des von CARE entwickelten „Women Lead in Emergencies“-Ansatzes darin unterstützt, in Krisensituationen ihre Bedürfnisse zu formulieren und diese in lokalen Entscheidungsgremien zu vertreten. Auf diese Weise können sie aktiv mitentscheiden, wo Humanitäre Hilfe in welcher Form am dringendsten benötigt wird.

Das Projekt soll auch zu einer langfristigen Verbesserung der Lebensumstände der Projektteilnehmer*innen beitragen. Kleinstunternehmer*innen bekommen Zugang zu Informationen in den Bereichen Finanzierung und Marketing, um ihre Chancen auf wirtschaftlichen Erfolg zu erhöhen. Landwirt*innen werden zu klimaadaptierter Landwirtschaft geschult und erhalten dürreresistenteres Saatgut. Der Neubau sowie die Restaurierung von Brunnen und anderen Wasserstellen schafft Zugang zu sauberem Trinkwasser. Sensibilisierungsmaßnahmen zu Geschlechtergerechtigkeit und die stärkere Einbindung von Frauen in lokale Entscheidungen sind CARE ein besonderes Anliegen.  


Infos & Kontakt

www.care.at/projekte/humanitaere-hilfe-und-landwirtschaftliche-trainings-fuer-burkina-faso

William Renoux
E-Mail: william.renoux@care.at

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