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Integrative Lernbetreuung

Amerika, Bolivien, Welthaus Diözese Linz

Aus- & Weiterbildung, Frieden & Sicherheit, Geschlechtergleichstellung & Frauen, Gesundheit & Medizin, Integration, soziale Inklusion & Empowerment, Kinder- & Jugendhilfe, Ländliche Entwicklung & Ernährungssicherheit, Umwelt, Energie & Klimawandelanpassung


Integrative Lernbetreuung

Die NGO Kawsay Muju – Semillas de Vida (Samen des Lebens) wurde 2020 in Cochabamba, Bolivien, mit dem Ziel gegründet benachteiligte Familien in den Bereichen Bildung, Gewaltprävention und Ernährungssicherheit zu beraten und zu unterstützen. Im Projekt Semilleros de Esperanza (dt. Brutstätte der Hoffnung) – besteht ein Programmteil in der integrativen Lernbetreuung für Volkschüler. Während der Corona-Pandemie waren die Schulen in Bolivien bis zu 2 Jahre geschlossen. Das Bildungsdefizit ist vor allem für Kinder aus armen Verhältnissen eigenständig nicht mehr aufzuholen, folglich wird die Schule abgebrochen.

Im Rahmen der integrativen Lernbetreuung werden neben der klassischen Lernbetreuung auch Workshops im Bereich Sozialverhalten (Gruppenarbeiten, Friedensarbeit, Umweltschutz), psychologische Assistenz und die Verpflegung mit gesundem und nahrhaftem Essen (mit Unterstützung der Eltern sowie von Manzana Rojo – der bolivianischen Tafel) angeboten.

In einem Pilotzentrum sollen 130 Volksschüler*innen (6-12 Jahre), mindestens 50% Mädchen, von Villa Flores und den umliegenden OTBs (Organización Territorial de Base) betreut werden. Die Kinder kommen aus ärmlichen Verhältnissen, Großfamilien, sowie Familien mit Gewalt- und/oder Alkoholproblemen. Die Auswahl der Kinder findet über die Dorfstrukturen statt. Zusätzlich werden 30 Mütter/Väter der 130 Kinder in das Projekt aufgenommen. Für die Eltern werden Workshops zu Themen wie familiäres Zusammenleben, Vorbildwirkung sowie Schutz von Kindern, Frauen und älteren Menschen sowie Familientherapien in Bezug auf Gewalt angeboten. Basierend auf den Erfolgen des Pilotzentrum werden im letzten Projektjahr Kooperationen mit Lokalregierungen sowie weiteren Akteur*innen (Wirtschaft, Privatpersonen, etc.) aufgebaut. Ziel ist es den Fortbestand des Pilotzentrums zu sichern sowie die Aktivitäten auf ein weiteres Zentrum im Süden Cochabambas zu erweitern. Es wird damit gerechnet, dass 97% der 130 teilnehmenden Kinder weiterhin die Schule besuchen und dass sich die der integrative Ansatz auch positiv auf das Familienleben der Kinder auswirkt.


Infos & Kontakt

www.dioezese-linz.at/welthaus

Thomas Banasik
E-Mail: thomas.banasik@welthaus.at
Tel.: +43 732 7610 3270

Ziele für nachhaltige Entwicklung

01 Keine Armut04 Hochwertige Bildung05 Geschlechtergleichstellung