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Der Reality of Aid Report 2018 stellt auch die Frage ob die derzeitige Richtung der ODA der Umsetzung der Agenda 2030 hilft oder sie behindert. Um dies zu beantworten liefert der Bericht in den unterschiedlichen thematischen und regionalen Kapiteln einen überwältigenden Beweis dafür, daß die Ressourcen unzureichend sind und oft fehlgeleitet werden. Sie werden zunehmend in einer Weise eingesetzt, die die Armut verstärkt, statt sie zu beseitigen. Anstatt von „leave no one behind“, können Beihilfen oder andere Formen von Entwicklungsfinanzierung außerhalb der ODA eher zur Erhöhung als zur Verringerung von Ungleichheiten beitragen.

Um die Agenda 2030 und ihre 17 nachhaltigen Ziele zu verwirklichen braucht es ein konzentriertes Engagement aller Länder der Welt, einschließlich der ODA als dedizierte Finanzierungsquelle. Die ODA ist zwar nicht die größte internationale Ressource, jedoch eine einzigartige und wichtige öffentliche Ressource für die Erreichung der 17 Ziele, da sie gezielt als Katalysator für die Verringerung von Armut und Ungleichheiten programmiert werden kann. Der Report plädiert daher für ein neues Verständnis der ODA und gleichzeitig deren Erhöhung, da nur die ODA direkt für die Verringerung der Armut, Ausgrenzungen und Diskriminierung jeglicher Art von betroffenen Menschen eingesetzt werden kann. 

Reality of Aid Report 2018