Im Frühjahr 2009 beschloss die EU die Wiederaufnahme von Exportsubventionen für Milchprodukte aus der EU, d.h. auch in die afrikanischen Least Developed Countries. Gerechtfertigt wurde dies unter anderem mit der Argumentation, dass es ohnehin kaum Milchbauern und Milchbäuerinnen in den afrikanischen Ländern gäbem, die geschädigt würden – eine Studie von FIAN und Germanwatch beweist allerdings das Gegenteil. Auf Initiative des Fairtrade Forum formulierten daher 13 österreichische NRO – darunter die AG Globale Verantwortung – einen Brief an BM Spindelegger und BM Berlakovich mit der Aufforderung, sich für die Abschaffung der Milchexportsubventionen einzusetzen.

Die Antwort aus dem für EZA zuständigen Außenministerium sorgte auf NRO-Seite für Verwunderung bis Befremden, wies sie doch auf die wirtschaftlichen Interessen der österreichischen Milchbauern und Infrastrukturmängel hin, die den Import von Milchprodukten in die ärmsten Länder Afrikas erschwerten. Den spannenden Briefwechsel (noch im Laufen ) finden Sie hier: